Bei etwas Wind und einer niedrigen Luftfeuchtigkeit empfinden viele Menschen selbst 30°C Lufttemperatur im Schatten noch als angenehm. In vielen Fällen dauert eine Wetterlage mit Temperaturwerten um oder etwas über 30°C nur ein bis zwei Tage an. Allerdings gibt es selbst in Mitteleuropa in einigen Fällen eine regelrechte Hitzewelle. In solchen Phasen bringen einzelne Wärmegewitter nur vorübergehende Abkühlung. Prominente Beispiele in jüngster Vergangenheit ist die Hitzewelle im Sommer 2003 und im Jahr 2006, das fast ein „Sommermärchen“ der deutschen Fußballer bei der WM im eigenen Land wurde. Auch im Juli 2010 gab es in Mitteleuropa einige Wochen eine Witterungsperiode mit extrem hohen Temperaturwerten. Sowohl 2010 als auch 2011 herrschte über Osteuropa eine längere Hitzewelle, bei der Wald- und Buschbrände in Moskau eine starke Beeinträchtigung der Luftqualität und Sichtverhältnisse hervorriefen.
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Hitzewellen mit anhaltender Trockenheit kommen gelegentlich selbst in Deutschland vor. Der sonst grüne Anblick erinnert in derartigen Fällen mehr an eine Steppe wie hier in Berlin Ende Juli 2010. |
Bei Hitzewellen besteht nachts bei geöffneten Fenstern und Türen nicht nur die Gefahr von ungebetenen Gästen in Form von Einbrechern, sondern auch von Insekten. Laue Sommernächte bei geöffneten Fenstern in Kombination mit Licht und keinem Insektenschutz kann im Laufe der Nacht neben der Wärmebelastung auch die Belästigung von zahlreichen Mücken zur Folge haben.
Allerdings, was Sie auch unternehmen, wenn die Hitzewelle eine Woche oder länger andauert, dann erwärmt sich Ihre Wohnung früher oder später doch. Daher ist auf folgendes zu achten:
- Passen Sie die Temperatur Ihres Kühl- und Gefrierschranks an, sonst drohen Ihnen vorzeitig verdorbene Lebensmittel.
- Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, an heißen Tagen benötigt der Körper durchaus mehrere Liter Trinkwasser.
- Vermeiden Sie größere Anstrengungen. Leicht bis mäßig anstrengender Sport ist besser auf die Morgen- oder späteren Abendstunden zu verlegen
- Wenn möglich halten Sie sich tagsüber zeitweise in kühleren Räumen (klimatisiert) auf. Auch dichte Waldgebiete, Parkanlagen oder ausgedehnte Wasserflächen (wie zum Beispiel die Ostsee) sind tagsüber kühler als die Umgebung.
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